Dem Ersuchen des Abschnittsfeuerwehrkommandos folgend machte sich die Bewerbsgruppe Scheideldorf gegen 12:15 auf nach Alt-Pölla, um gegen 13:00 Uhr bei der Bewerbseröffnung antreten zu können.
Auch die Wettervorhersage war nicht eindeutig, so dass Regen wieder einmal nicht ausgeschlossen war.
Da sich die Verletzungssituation etwas gebessert hatte, ging man zumindest ein wenig fitter in den Bewerb als in der letzten Woche in Großgolbnitz.
Die Bewerbswiese bot sehr gute Bedingungen und da sich in Absprache mit dem Abschnittfeuerwehrkommando ein paar Scheideldorfer Feuerwehrkameraden während der Woche bereit erklärt hatten die Bewerbsgeräte in Schuss zu bringen, damit alle Gruppen gleichfaire Bedingungen haben, gab es auch am Equipment nichts auszusetzen.
In der gewohnten Formation ging man zuerst in Bronze A an den Start:
GK Stefan Kampf | |
MA René Hartner | ME Patrick Stocklasser |
ATF Andreas Stocklasser | ATM Simon Lindtner |
WTF Reinhard Binder | WTM Christoph Hartner |
STF Jürgen Kaburek | STM Michael Hochleitner |
Das Kuppeln lief gut, aber bei einer Kupplung nicht ideal, so dass erst etwas über 17 Sekunden angesaugt war. Da der Angriffstrupp unterwegs einen liegengebliebenen Schlauchträger aufheben musste, gab es leichtes Gedränge am Verteiler. Trotzdem lief der Angriff überaus flott, so dass die Zeit vom Schlauchtruppführer bei 31,23 Sekunden gestoppt wurde.
Auch beim Staffellauf konnte man Dank der fortschreitenden Genesung wieder an die früheren Zeiten anschließen und mit 52,18 Sekunden das restliche Feld um über eine Sekunde distanzieren.
In Summe ergab die Bronze Leistung 416,59 Punkte, was einen neuen Bezirksrekord in Bronze A darstellt und den ersten Platz in der Abschnittswertung.
Diese Leistung gab noch Hoffnung, dass die Bezirkswertung in Bronze A doch noch gewonnen werden kann.
Nach dem Antreten der Konkurrenz aus Merkenbrechts stand leider fest, dass die Scheideldorfer Wettkämpfer um 22 Hunderstel-Sekunden den ersten Platz verpasst hatten.
Wie schon im ersten Jahr bei der Einführung der neuen Bezirkswertung hatte man die Konkurrenzgruppe bei 3 Bewerben geschlagen aber dann doch das Nachsehen.
Trotz des schlechten, nicht für Bewerbe geeigneten Verteilers, mit dem die Wettkampfgruppe Scheideldorf beim ersten Bewerb antreten musste und 2-3 Sekunden zusätzlich zum Aufdrehen brauchte und der 5 Fehlerpunkte für einen nicht vollständig ausgerollten Schlauch bei der Schlammschlacht beim 2. Bewerb erreichte die Bewerbsgruppe im Durchschnitt über alle 4 Bewerbe 410,26 Punkte. Ein Ergebnis auf das man wirklich stolz sein kann und ein Resultat bei dem man den anderen Gruppen im Bezirk um 4 Sekunden voraus ist!
Trotz der Enttäuschung stellte man sich gleich wieder an, um in Silber anzutreten.
Folgende Positionen wurden gezogen:
GK Simon Lindtner | |
MA Christoph Hartner | ME Patrick Stocklasser |
ATF Jürgen Kaburek | ATM Michael Hochleitner |
WTF Stefan Kampf | WTM Reinhard Binder |
STF René Hartner | STM Andreas Stocklasser |
Mit dem Wissen im Hintergrund, dass die Bewerbsgruppe Merkenbrechts in Silber A nur eine 44er Zeit im Angriff gelaufen war und man in der Bezirkswertung mit einem Streichresultat bereits 9 Sekunden Vorsprung hatte, war es nicht notwendig irgendetwas großartig zu riskieren. Trotzdem konnten die einstudierten Abläufe rasch umgesetzt werden so dass die elektronische Zeitnehmung am Ende 36,92 Sekunden anzeigte. Nur unwesentlich langsamer als der letzte Woche aufgestellte Bezirksrekord.
Leider bemängelte der Hauptbewerter, dass man beim Wassertrupp 3mm Spalt zwischen dem C-Kupplungpaar war. Obwohl der Wassertruppführer die Knacken fest zusammendrehte und auch danach der Wassertruppmann beim Auswerfen des Schlauchs noch einmal zusätzlich nachzudrehen versuchte, was nicht mehr möglich war, weil die Kupplung schon fest war, wurde das Kupplungspaar nach Ansicht des Hauptbewerters als offen und mit 20 Fehlerpunkten gewertet.
Beim Staffellauf wurde eine Zeit von 53,43 Sekunden erreicht. In Summe 389,65 Punkte, welche als Streichresultat nicht in die Bezirkswertung aufgenommen wurden.
Trotz 20 Fehler konnte im Abschnitt Dank der guten Angriffszeit noch der 2. Platz erreicht werden. Auch in der Bezirkswertung ergab sich aus der Summe der drei besten Bewerbe Platz 2.
Wie schon bei den anderen Bewerben wollte man auch in Alt-Pölla noch einmal unter Real-Bedingungen für die Bundesfeuerwehrleistungsbewerbe in Kapfenberg trainieren und trat somit noch einmal in Silber außer Konkurrenz an.
Folgende Positionen wurden gezogen:
GK Jürgen Kaburek | |
MA Stefan Kampf | ME Marvin Kaburek |
ATF Michael Hochleitner | ATM René Hartner |
WTF Andreas Stocklasser | Simon Lindtner |
STF Christoph Hartner | STM Patrick Stocklasser |
Leider war der Melder nach dem Angriffsbefehl etwas zu langsam beim Weglaufen, so dass der gesamte Ablauf gestört wurde. Die Saugschläuche waren nicht sauber abgelegt und auch das Kuppeln verlief nicht gut. Die Zeit wurde mit 40,60 Sekunden gestoppt. Nach einer kurzen Besprechung mit den Bewertern machte man sich auf, um eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen.
Am Abend stand dann noch der Parallelbewerb am Programm, bei dem die besseren Gruppen aus dem Vorjahr jeweils zu dritt zeitgleich den Angriff laufen.
Als schnellste Gruppe des Vorjahres waren die Scheideldorfer im letzten Durchgang gereiht. Bei einem Kupplungsvorgang war leider der Schlüssel dazwischen, so dass hier nachgekuppelt werden musste. Die Zeit wurde mit 34,4 Sekunden gestoppt. Zusätzlich zur Verzögerung durch Nachkuppeln kamen leider noch 10 Fehlerpunkte, weil eine Kupplung fallen gelassen wurde und der Angriffstrupp zu viel Schlauchreserve hatte. Gewonnen wurde der Parallelbewerb von der FF Großnondorf; die FF Scheideldorf reihte sich im Mittelfeld ein.
Etwas enttäuscht war man über die Tatsache, dass man jeweils knapp den großen Erfolg in der Bezirkswertung vom Vorjahr nicht wiederholen konnte. Nichtsdestotrotz versuchte man sich wieder für die Landesbewerbe und den Fire-Cup in der kommende Woche zu motivieren und feierte noch mit den anderen Feuerwehrkameraden.